Allgemeines

Kommunale Jugendarbeit bietet, wie viele andere Institutionen auch, Kindern und Jugendlichen einen geschützten Raum, um ihren Neigungen und Bedürfnissen nachkommen zu können. Sie werden hier mit Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt behandelt. Diese Räume sollen Sicherheit und die Möglichkeit vermitteln, dass auch auf Anzeichen von Kindeswohlgefährdung reagiert wird. Kinder und Jugendliche sollen in der Jugendarbeit Hilfe durch kompetente Ansprechpersonen finden, wenn ihnen Gewalt oder Vernachlässigung widerfährt.

Zur Erfüllung des Schutzauftrages nach § 8a SGB VIII bei Kindeswohlgefährdung, steht der Schutz aller Kinder und Jugendlichen, unabhängig einer möglichen körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung, ihrer Herkunft, ihres sozialen Status und ihres Geschlechts, unmittelbar im Mittelpunkt. Die Präventions- und Interventionsverantwortung wird in allen Angeboten der Jugendpflege wahrgenommen und im Schutzkonzept detailliert festgehalten.

Die Jugendpflege der Gemeinde Lohfelden achtet die Rechte der Kinder nach der UN-Rechtskonvention und lebt eine Kultur der Achtsamkeit.

Das Schutzkonzept signalisiert nicht eine Reaktion auf bereits Geschehenes oder auf Probleme in der Institution. Es ist Ausdruck einer Haltung der Jugendpflege, die einerseits kompetente und sichere Hilfe bieten will und andererseits das Risiko vor Ort minimieren möchte. Es soll für die unterschiedlichen Formen von Kindeswohlgefährdung sensibilisieren und Gefahrenstellen offenlegen. Ferner soll es Grundlage für eine weitere Qualifizierung in der Ausbildung der ehrenamtlich Tätigen in der Jugendpflege und des Fachpersonals sein und somit die Qualität der Arbeit weiter professionalisieren.